Paul Celan

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Lyriker; * 23. November 1920 in der Bukowina, † 1. Mai 1970 in Paris

    eigentlich: Paul Anczel;

    stammte aus einer jüdischen Familie in der Bukowina. Nach Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion 1941 wurde er in ein Arbeitslager gesperrt. Er überlebte Krieg und Holocaust, verließ 1945 die UdSSR, ging nach Wien und begann 1948 in Paris ein Germanistikstudium. Celan lehrte Deutsch an der École Normale Supérieur in Paris und wurde zu einem der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Sein berühmtestes Gedicht ist die "Todesfuge" (1948), das metaphorisch eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust versucht.

    1957 erhielt er den Bremer Literaturpreis, 1960 den Georg-Büchner-Preis.

    1948 erschien seine erste Gedichtsammlung unter dem Titel "Der Sand aus den Urnen". Es folgten "Mohn und Gedächtnis" (1952), "Von Schwelle zu Schwelle" (1955), "Sprachgitter" (1959), "Die Niemandsrose" (1963) und "Lichtzwang" (1970).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.