Nikotin

    Aus WISSEN-digital.de

    benannt nach dem französischen Diplomaten Jean Nicot, der 1560 Samen der aus Amerika nach Portugal importierten Tabakpflanze nach Paris schickte. Nikotin ist ein Alkaloid der Tabakpflanze (Nicotiana), das in reiner Form (klare Flüssigkeit) eines der stärksten Pflanzengifte ist. Bereits 50 Milligramm können für einen erwachsenen Menschen tödlich wirken. Im Tabak liegt Nikotin in gebundener Form vor und wird beim Rauchvorgang freigesetzt. Bis zu 30  % davon gelangen in den Rauch und können aus diesem aufgenommen werden. Kleine Nikotinmengen werden vom Körper unwirksam gemacht. Raucherschäden wie Reizungen der Magenschleimhaut, Magengeschwüre, Veränderungen der Blutgefäße und Lungenkrebs haben ihre Ursache auch in anderen Tabakinhaltsstoffen (vergleiche Nichtraucherschutz). Nikotin hat keine therapeutische Bedeutung. Es wird als von Rohnikotin oder Tabakextrakten zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen eingesetzt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.