Nikolaj Aseev

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    russischer Dichter; * 27. Juni 1889, † 16. Juli 1963

    Aseev verlor früh die Mutter und wuchs bei seinem Großvater auf. Nach dem Besuch der Realschule kam er 1918 nach Moskau, wo er zunächst an die Handelsschule besuchte, dann an der Universität Philologie studierte. Hier schloss er sich Majakowski an, dem Mitbegründer und Hauptrepräsentanten des russischen Futurismus. 1923 bildete er mit ihm die literarische Gruppe der LEF (Levyj front iskusstv, Linke Front der Kunst). Er betätigte sich auch als Feuilletonist an verschiedenen Zeitschriften und wurde 1920 von dem damaligen Unterrichtsminister Anatoli Wassiljewitsch Lunatscharskij gefördert. Der 25. Jahrestag des Erscheinens seines ersten Buches wurde 1939 in der Sowjetunion gefeiert und Aseev mit dem Leninorden ausgezeichnet.

    Stil und Leben seines Freundes Majakowski bestimmten weitgehend auch ihn. Hauptsächlich Lyriker von großer formaler Begabung, hat er dem Andenken Majakowskis seine umfangreichsten und bedeutendsten Vers-Zyklen gewidmet.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.