Marino Marini

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    italienischer Bildhauer, Grafiker und Maler; * 27. Februar 1901 in Pistoia, † 6. August 1980 in Viareggio

    Marini studierte an der Akademie Florenz Malerei und Bildhauerei, ab 1929 war er Lehrer am Istituto Superiore d'Arte in Monza und seit

    1940 an der Brera-Akademie in Mailand. Er hielt sich oft in Paris und von 1942 bis 1946 im Tessin auf.

    In seinen Plastiken nahm er sich etruskische und archaische Kunst zum Vorbild, veränderte sie aber durch Reduktion der Form. Das Motiv "Pferd und Reiter" hat er oft variiert; als eine der besten Skulpturen gilt die im Battersea Park, London (1951). Seine Reiterdenkmäler wurden jedoch nicht zu Ehren militärischer Erfolge angefertigt, Marini verfolgte eine völlig andere Intention: Für ihn besaßen Ross und Reiter Symbolcharakter für die Niederlage, die Angst, das Tragische schlechthin. Daneben gestaltete Marini Tänzerinnen und Artisten und schuf hervorragende Porträtbüsten. Marini ist einer der Hauptmeister der modernen figurativen Kunst, was auch über die Grenzen Italiens hinaus gilt.

    Werke: Holzskulptur "Reiter und Pferd" (1951-53, Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller), "Igor Strawinsky" (1951, Minneapolis, Institute of Arts) u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.