Manfred Hausmann

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    deutscher Schriftsteller; * 10. September 1898 in Kassel, † 6. August 1986 in Bremen

    Sohn eines Fabrikanten, studierte nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg Philologie, Kunstgeschichte und Philosophie und arbeitete dann als Kaufmann in Bremen, wo er 1924 Feuilletonredakteur der "Weserzeitung" wurde. Seit 1927 war er freier Schriftsteller. Hausmann bevorzugte in seinem Frühwerk die jugendliche Vagabundenromantik, in deren Darstellung sich autobiografische Züge abzeichnen. In den Büchern "Lampioon küsst Mädchen und kleine Birken" (1928) und "Salut gen Himmel" (1929), die von den Erlebnissen eines Landstreichers handeln, versetzt Hausmann den Typus des romantischen Vaganten in das 20. Jh. Unter dem Einfluss Kierkegaards und Barths erfolgte eine Wendung Hausmanns zum Christentum. Sein bekanntester Roman, "Abel mit der Mundharmonika" (1932), schildert die Sehnsucht des träumerischen Abel, der sich auf einer abenteuerlichen Schonerfahrt zum ersten Mal in ein Mädchen verliebt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.