MMX

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk. für: Multimedia Extension,

    Erweiterung des Befehlssatzes von Pentium- und Pentium Pro-Prozessoren um 57 weitere Befehle, die es v.a. erlaubt, Multimedia-Anwendungen schneller und besser ablaufen zu lassen (z.B. Bildverarbeitung, MPEG-Video). Die MMX-Erweiterung gehört mittlerweile nicht nur zum Befehlssatz aller Intel-Prozessoren, sondern wurde auch von allen anderen Prozessorherstellern übernommen. Bei MMX-Prozessoren wurden die Register auf 64 Bit verbreitert, der Level-1-Cache in der Regel auf mindestens 32 KB erweitert und Verfahren des Pentium Pro (Branch Prediction) übernommen. Durch das SIMD-Verfahren (Single Instruction Multiple Data) werden die vergrößerten Register ausgenutzt und Befehle effektiver eingesetzt, nämlich parallel für mehrere Bytes gleichzeitig.

    Der MMX-Befehlssatz kommt nur dann zur Wirkung, wenn die Software ihn unterstützt. Es muss daher "MMX-optimierte" Software geben. Auf Grund seiner verbesserten Hardwareeigenschaften arbeitet ein MMX-Prozessor aber auf jeden Fall deutlich schneller als ein einfacher Pentium-Prozessor mit gleicher Taktfrequenz.

    Die MMX-Technologie wurde auch in Microsofts DirectX-Schnittstelle integriert.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.