Lotsenfisch

    Aus WISSEN-digital.de

    (Naucrates ductor)

    Der Lotsenfisch ist in allen wärmeren Meeren verbreitet, wo er im Freiwasser lebt.

    Er wird zwischen 30 und 60 Zentimeter lang. Sein lang gestreckter, seitlich abgeflachter Körper ist mit kleinen Schuppen bedeckt. Die erste der beiden Rückenflossen besteht aus vier bis fünf Stachelflossen. Auffällig ist die weite Mundöffnung, die bis unter die Augen reicht. Jungtiere haben Dornen auf dem Kopf, die sich mit der Zeit zurückbilden. Die Grundfärbung der Fische ist graublau mit dunklen Querstreifen; die Schwanzflosse ist schwarz mit weißen Spitzen.

    Der Lotsenfisch ernährt sich hauptsächlich von Planktonkrebsen, daneben frisst er auch Muscheln an Schiffsrümpfen ab oder wartet auf die Reste von Haimahlzeiten. Er erhält die Abfälle des Stärkeren dafür, dass er den Hai zur Nahrung führt; tatsächlich hat man noch nie Lotsenfische im Magen eines Haies gefunden. Doch der Lotse folgt nicht nur Haien, sondern auch anderen größeren Tieren wie Walen oder Schildkröten und sogar Schiffen. Die Laichzeit fällt in die Herbst- und Wintermonate, die Eier treiben frei im Plankton.

    Systematik

    Art aus der Familie der Stachelmakrelen (Carangidae) aus der Unterordnung der Barschartigen Fische (Perciformes), die zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) in der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.