Haie
Aus WISSEN-digital.de
(Selachii)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Haie sind in allen warmen und gemäßigt warmen Meeren der Erde beheimatet.
Körperbau
Mitglieder der vielgestaltigen Ordnung der Haie erreichen Körperlängen von bis zu 14 Metern, der größte Vertreter ist der Riesenhai (Cetorhinus maximus).
Die heutigen Haiarten haben fast alle eine ideal konzipierte Stromlinienform. Die Haut der Haie ist mit so genannten Placoidschuppen (Hautzähne) bedeckt. Ihr Maul liegt immer deutlich unter der Schnauzenspitze. Das Gebiss besteht aus jeweils mehreren Zahnreihen im Ober- und Unterkiefer; fällt ein Zahn aus, wird er durch dahinter liegende Zähne ersetzt. Die Härte der einzelnen Zähne erreicht fast die Härte von Stahl.
Ernährung
Fast alle Haie sind Raubfische wie z.B. der Weißhai (Carcharodon carcharias) und der Katzenhai aus der Familie Scyliorhinidae; die größten Vertreter sind meist zahnlose Planktonfresser, die für den Menschen völlig ungefährlich sind.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung erfolgt entweder vivipar (relativ weit entwickelte, lebende Jungtiere werden vom Weibchen zur Welt gebracht) oder ovipar (durch Eiablage).
Sonstiges
Haie haben einen außerordentlich gut ausgebildeten Geruchssinn, mit dem sie bereits winzige Spuren von Substanzen wahrnehmen, aus denen beispielsweise ihre Nahrung besteht, und die sie dann über weite Strecken verfolgen. Dank der speziellen Eigenschaften eines Gels in den so genannten Lorenzinischen Ampullen auf ihren Schnauzen können sie außerdem nicht nur die elektrischen Spannungsfelder möglicher Beutetiere, sondern auch minimalste Temperaturschwankungen wahrnehmen.
Angriffe auf Menschen sind relativ selten (nur etwa zehn Prozent aller Haie greifen Menschen an). Nur ein Teil der Legende vom Hai als außerordentlichem Menschenfresser ist also wahr.
Dagegen haben die Haie vielmehr den Menschen zu fürchten: Rund fünf Millionen Haie werden jährlich von der Fischerei erbeutet und für Nahrungszwecke verarbeitet. Da Haie eine sehr geringe Vermehrungsrate haben, können viele Haiarten diese hohen Verluste nicht ausgleichen. Dies wiederum übt sich negativ auf das biologische Gleichgewicht der Meere aus, denn Haie stellen einen wichtigen Teil der marinen Ökosysteme dar. Die Hammerhai-Population im Südwestpazifik ist von 1983 bis 2003 um knapp 90 Prozent zurückgegangen, die der Weißen Haie um knapp 80 Prozent. Der Bestand vieler weiterer Haifischarten in dieser Region ist ebenfalls stark geschrumpft. Teilweise ist daran der verbreitete Fischfang mit langen Leinen schuld, in denen sich unbeabsichtigt auch Haie verfangen.
Systematik
Ordnung aus der Klasse der Knorpelfische (Chondrichthyes)
Unterordnungen
Echte Haie (Galeoidei) mit den Familien
Ammenhaie (Orectolobidae) Blauhaie (Carcharhinidae) Drescherhaie (Alopiidae) Glatthaie (Triakidae) Hammerhaie (Sphyrnidae) Katzenhaie (Scyliorhinidae) Makrelenhaie (Isuridae)Nasenhaie (Scapanorhynchidae)Riesenhaie (Cetorhinidae) Sandhaie (Carcharidae) Walhaie (Rhinocodontidae)Engelhaie (Squatinoidei) mit der Familie
Engelhaie (Squatinidae)Kammzähnerhaie (Notidanoidei) mit der Familie
Grauhaie (Hexanchidae)Kragenhaie (Chlamydoselachoidei) mit der Familie
Krausenhaie (Chlamydoselidae)Sägehaie (Pristiphoroidei) mit der Familie
Sägehaie (Pristiphoridae)Stachelhaie (Squaloidei) mit den Familien
Dornhaie (Squalidae) Meersau-Haie (Oxynotidae) Nagelhaie (Echinorhinidae) Unechte Dornhaie (Dalatiidae)Stierkopfhaie (Heterodontoidei) mit der Familie
Hornhaie (Heterodontidae)
Kalenderblatt - 11. Dezember
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1930 | Die Filmoberprüfstelle in Berlin verbietet die Aufführung des Films "Im Westen nichts Neues", gedreht nach Erich Maria Remarques Antikriegsroman. |
1931 | Mit dem Inkrafttreten des Statuts von Westminster erlangt Kanada seine volle Unabhängigkeit im Commonwealth. |
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