Kirchheim unter Teck

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    Große Kreisstadt in Baden-Württemberg, am Fuß der Teck (Schwäbische Alb) gelegen; ca. 39 000 Einwohner.

    Burg Teck (16. Jh.), Renaissanceschloss (von 1535-43), geschlossener Altstadtkern mit Altem Haus (Fachwerkbau von 1637/38), Fachwerk-Rathaus (von 1722-24), Martinskirche (14./15. Jh.), Museen, außerdem Segelflugsport; Maschinenbau, Papier-, Metall-, Holz- und Textilindustrie.

    Geschichte

    Die Frühbesiedlung Kirchheims dokumentieren Funde der Jungsteinzeit. Kirchheim entwickelte sich im 9. und 10. Jh. zu einem wichtigen Marktort, zwischen 1220 und 1230 erhoben die Teckherzöge den Marktort zur Stadt. 1690 wurde fast die ganze Stadt von einem großen Brand zerstört. Der 1819 eingerichtete Wollmarkt, einer der größten des Landes, begünstigte die Ansiedlung weiterer Textil- und Färbereibetriebe. Auch die metallverarbeitende Industrie fand rasche Verbreitung. In zwei Verwaltungsreformen 1935 und 1974 wurden Eingemeindungen vorgenommen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.