Julius Raab

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Politiker; * 29. November 1891 in St. Pölten, † 8. Januar 1964 in Wien


    Raab war 1938 zunächst Bundesminister. Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich arbeitete er in einer Straßenbaufirma. 1945 war er Mitbegründer der ÖVP und deren Parteiobman (1952-60). Als Vorsitzender des Österreichischen Wirtschaftsbundes bis 1961 und Staatssekretär in der Provisorischen Staatsregierung förderte er den wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau Österreichs. Von 1945 bis 1961 wirkte Raab im Nationalrat und von 1953 bis 1961 als Bundeskanzler in einer Großen Koalition von ÖVP und SPÖ. 1955 erreichte Raab die sowjetische Zustimmung zum Österreichischen Staatsvertrag, die das Ende der sowjetischen Besatzung bedeutete.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.