Isfried von Ratzeburg

Prämonstratenserprobst und Bischof von Ratzeburg; * vor 1159 , † 15. Juni 1204 in Ratzeburg

Heiliger; Isfried wurde 1159 Probst des Prämonstratenserstifts Jerichow bei Berlin, das zur Diözese Magdeburg gehörte. 1179 oder 1180 wurde er - nach längeren Auseinandersetzungen um die Nachfolge des 1178 gestorbenen Evermond - mithilfe Heinrichs des Löwen zum Bischof von Ratzeburg ernannt. Isfried blieb seinem Lehensherrn Heinrich dafür dankbar und treu, selbst als dieser 1181 abgesetzt wurde.

Als Bischof setzte sich Isfried vor allem für die Reorganisation seines Bistums ein und trieb den Dombau voran. Von Bedeutung sind auch seine Leistungen in der Ostkolonisation - er gründete mithilfe seines Ordens im Wendenland neue Kolonien.

Isfried ist im Presbyterium des Ratzeburger Doms bestattet. Seine Verehrung als Heiliger wurde 1725 bestätigt.

Fest: 15. Juni.