Hirschkäfer

    Aus WISSEN-digital.de

    (Lucanus cervus)


    Der Hirschkäfer war ursprünglich in allen Laub- und Mischwäldern Europas beheimatet, wo er besonders in Gebieten mit älterem Baumbestand anzutreffen war. Heute ist er nur noch selten zu finden.

    Der männliche Hirschkäfer erreicht eine Körperlänge von bis zu acht Zentimeter und gilt damit als der größte in Europa heimische Käfer. Die Oberkiefer sind beim Männchen stark vergrößert und erinnern an das Geweih eines Hirsches. Kopf und Schildchen des Tieres sind dunkelbraun gefärbt, der Rest des Körpers ist rotbraun. Der weibliche Hirschkäfer trägt kein "Geweih" und ist mit nur bis zu vier Zentimetern wesentlich kleiner als das Männchen.

    Der Hirschkäfer ist ein dämmerungsaktives Insekt, das sich bevorzugt an morschen Eichen aufhält, deren Saft die einzige Nahrungsquelle des Tieres darstellt.

    Zur Paarungszeit tragen die Männchen erbitterte Rivalenkämpfe um die Gunst der Weibchen aus, die denen der echten Hirsche gleichen.

    Die Eier werden vom Weibchen in einem Baum abgelegt. Die Entwicklung des Hirschkäfers dauert sehr lange, in der Regel beginnt die Verpuppung erst im fünften oder sechsten Lebensjahr in einer Baum- oder Erdhöhle.

    Durch die intensiv betriebene Forstwirtschaft wurde der Lebensraum des Hirschkäfers in den letzten Jahren immer mehr eingeschränkt. Heute ist der Hirschkäfer eine geschützte Tierart.

    Systematik

    Art aus der Familie der Hirschkäfer (Lucanidae), die zur Unterordnung der Friedkäfer (Polyphaga) zählt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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