Hildegard Hamm-Brücher

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    deutsche Politikerin; * 11. Mai 1921 in Essen

    Während des Studiums stand Hildegard Hamm-Brücher in Verbindung mit dem studentischen Widerstand um die Geschwister Scholl; nach dem Krieg arbeitete sie für die "Neue Zeitung" unter anderem mit Erich Kästner zusammen.

    Sie war ab 1946 Mitglied der FDP, seit 1950 Mitglied des Bayerischen Landtages, von 1970 bis 1976 hatte sie den Fraktionsvorsitz inne. 1976 wurde sie Mitglied des Bundestages und war bis zur Wende 1989 Staatsministerin im Auswärtigen Amt.

    1994 kandidierte sie für das Amt der Bundespräsidentin, unterlag aber Johannes Rau. 2002 trat sie aus der FDP aus.

    2005 wurde Hildegard Hamm-Brücher der Heinz-Galinski-Preis verliehen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.