Hermeneutik
Aus WISSEN-digital.de
(griechisch: hermeneutike, "Kunst der Auslegung")
Kunst der Auslegung v.a. von Texten, aber auch von Musik oder Kunst; Kunst des wissenschaftlichen Verstehens geisteswissenschaftlicher Zusammenhänge. Im weiteren Sinne auch die philosophische Reflexion auf das menschliche Verstehen allgemein.
Geschichte
Die Anfänge der Hermeneutik liegen in den allegorischen Interpretationen (v.a. der Texte Homers) der antiken Philosophie, bis sie in der Patristik, in der die Interpretation der Bibel im Vordergrund stand, zur eigenständigen Philosophie wurde. Während in der Philosophie des Mittelalters die Auslegung der Heiligen Schrift gemäss den Vorgaben der Dogmatik erfolgte, begann mit Luther eine textorientiertere Schriftauslegung. Im 19. Jh. gewann durch Schleiermacher und die so genannte Historische Schule die Hermeneutik ihre große Bedeutung als Methode der Geisteswissenschaften. Dilthey schließlich kommt das Verdienst zu, das Verstehen als Nacherleben zur Grundlage der Geisteswissenschaften erhoben und diese damit von den "erklärenden" Naturwissenschaften abgegrenzt zu haben. Im 20. Jahrhundert beschäftigten sich v.a. Heidegger, Husserl und Gadamer mit hermeneutischen Fragestellungen.
Kalenderblatt - 2. Mai
1668 | Friede zu Aachen zwischen Ludwig XIV. und der englisch-holländisch-schwedischen "Tripelallianz". |
1813 | Die Schlacht bei Groß-Görschen, auch die Schlacht bei Lützen genannt, ist die erste in den Befreiungskriegen gegen Napoleon. |
1967 | Die britische Labour-Regierung beschließt, die Aufnahme Großbritanniens in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu beantragen. |
Magazin
- Alternative Anlageoptionen: Was ist von Kryptowährungen und Co. zu halten?
- Wie sieht die Zukunft des Glasfaser-Internets in Deutschland aus?
- Reiseziel: USA! Technische Aspekte im Land der Freiheit
- Die eigene Beerdigung planen: Ist die Bestattungsvorsorge sinnvoll?
- Berufsfeld Internet of Things: Job-Optionen im Überblick