Greifswald

    Aus WISSEN-digital.de


    kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern; ca. 53 000 Einwohner.

    Universität (gegründet 1456), evangelischer Bischofssitz, spätgotische Giebelhäuser und Kirchen; Elektronikindustrie, Nahrungsmittelindustrie, Hafen.

    Kunst und Kultur

    Die bedeutendsten Kirchen der Stadt, der St. Nikolai-Dom, die Marienkirche und die Kirche St. Jakobi, stammen aus dem 13. Jh. Das Rathaus wurde 1369 erstmals als "Kophus" (= Kaufhaus) erwähnt, es wurde in späteren Zeiten aus- und umgebaut. Von dem einst groß angelegten Kloster Eldena sind heute nur noch wenige Reste vorhanden.

    Caspar David Friedrich, Hans Fallada und Wolfgang Koeppen wurden in Greifswald geboren.

    Geschichte

    1199 gründeten dänische Mönche das Kloster Eldena an der Mündung des Flusses Ryck. Die Mönche betrieben einen einträglichen Salzhandel und erhielten 1209 die Erlaubnis, eine Siedlung in Klosternähe zu gründen. 1248 wurde die Siedlung Greifswald erstmals erwähnt. Nur zwei Jahre später erhielt sie die Stadtrechte. Greifswald wurde Ende des 13. Jh.s Mitglied der Hanse. 1456 wurde die Universität gegründet. Das Kloster Eldena wurde 1535 säkularisiert. 1869 wurde die Salzgewinnung in Greifswald endgültig eingestellt.

    Weblinks

    Greifswald, Ernst-Moritz-Arndt-Universität

    Greifswald

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.