Grammatik
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(griechisch: gramma, "Buchstabe")
Der Sprachwissenschaft zugehörig, beschäftigt sich die Grammatik mit der Lehre der Sprache (deshalb auch "Sprachenlehre" genannt). Sie befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten und dem Aufbau einer Sprache (auch einer fiktiven Sprache) und verfasst ein Regelsystem über die Funktionen von Wörtern und deren mögliche Konstruktionen im Satz (z.B. Beugung der Wörter, Satzzeichen, Satzbau).
Aufgeteilt wird die Grammatik in Morphologie, Phonologie, Syntax und Semantik.
Oft wird unter dem Begriff "Grammatik" ein Buch verstanden, das grammatische Regeln für den richtigen Sprachgebrauch enthält (wie bei einer Schulgrammatik). Dieser am meisten verbreiteter Grammatiktyp wird "normative Grammatik" genannt. Andere Typen sind: vergleichende Grammatik (eine oder mehr Sprachen werden verglichen: Teilgebiet davon ist die kontrastive Grammatik), deskriptive Grammatik (behandelt die Regeln der Gegenwartssprache oder der Sprache in einer bestimmten Epoche), historische Grammatik (geschichtliche Entwicklung einer Sprache), generative Grammatik (d.h. beschreibend; Begriff von Chomsky eingeführt) u.a.
Geschichte
Die älteste bekannte Grammatik ist die von Dionysios Thrax (etwa 100 v.Chr.) geschriebene "Techne Grammatike" ("Die Kunst der Grammatik"). Die Wissenschaft der Grammatik ist jedoch schon älter; im 5. Jh. v.Chr. sind erste Ansätze in Griechenland zu finden (Philologie); zur selben Zeit finden sich ähnliche Versuche zur Erklärung der Sprache in Indien. Die Terminologie zur Beschreibung grammatikalischer Phänomene stammt im Deutschen teilweise noch direkt aus dem Griechischen, teilweise aber auch aus der lateinischen Übersetzung der griechischen Termini. Donatus beeinflusste die mittelalterliche Welt im 4. Jh. n. Chr. mit seiner "Ars grammatica". Andere wichtige Grammatiken verschiedenen Typs haben R. Rask (1814), F. Bopp ("Vergleichende Grammatik", 1816), J. Grimm ("Deutsche Grammatik", 1819) und L. Weisgerber ("Von den Kräften der deutschen Sprache", 1950) geschrieben.
Weblinks
Kalenderblatt - 3. Mai
1951 | Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft. |
1971 | Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert. |
1993 | Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab. |
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