Felix Braun

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    österreichischer Schriftsteller; * 4. November 1885 in Wien, † 29. November 1973 in Klosterneuburg

    Braun studierte Kunst- und Literaturgeschichte, wurde 1908 Schriftleiter der Berliner Nationalzeitung, 1928 Dozent für deutsche Literatur an der Universität Palermo und ging 1938 nach England, wo er eine Professur innehatte. 1947 wurde ihm der Literaturpreis der Stadt Wien verliehen.

    Er begann als Lyriker in der neuromantischen Tönung des Wiener Impressionismus nach dem Vorbild seines Freundes Hofmannsthal. Auch mit Rilke, Stefan Zweig und Mell zeigen seine Gedichte Berührungspunkte. Der Dramatiker Braun verarbeitete Themen der Antike (Tantalos, Aktaion) und der habsburgischen Geschichte (Kaiser Karl V.). Der Erzähler Braun entwarf in dem groß angelegten Roman "Agnes Altkirchner" ein Untergangsbild der alten Donaumonarchie zwischen 1913 und 1919, während er in dem Roman "Der Stachel in der Seele" in irrationale Bereiche eindringt und religiös-metaphysische Fragen aufwirft.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.