Erasmus

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    Bischof von Antiochia und Märtyrer; * in der 1. Hälfte des 3. Jh.s in Antiochia (?), † 303 (?) oder um 310 in Fórmia, Kampanien

    auch: Elmo;

    Heiliger; war der legendarischen Überlieferung nach um 300 Bischof in Antiochia in Syrien (heute Antakya) und soll während der Christenverfolgungen sowohl unter Kaiser Diokletian als auch unter Maximian inhaftiert und gefoltert worden sein.

    Eine Legende berichtet, er habe sich während der diokletianischen Christenverfolgung im Libanon-Gebirge versteckt. Eine andere erzählt, er sei inhaftiert und gefoltert worden, aber ein Engel habe ihn befreit und nach Sirmium gebracht. Dort wurde er grausam gefoltert - unter anderem habe man ihm mit einer Seilwinde die Därme aus dem Leib gerissen und ihn mit heißem Pech übergossen, er habe aber alles unverletzt überlebt. Ein Engel soll ihn danach nach Kampanien geführt haben, wo er viele zum Christentum bekehrte und zahlreiche Wunder tat.

    Erasmus gilt als Märtyrer, weil er an den Folgen seiner Martern gestorben sein soll. Seine Gebeine befinden sich in Gaeta, einige Reliquien gelangten wohl im 14. oder 15. Jahrhundert nach Magdeburg und dann nach Halle.

    In Südeuropa wird Erasmus Elmo genannt. Die bei Gewittern an der Mastspitze von Schiffen zu beobachtende elektrische Entladung wurde nach ihm Elmsfeuer benannt, weil er während eines Gewitters gepredigt haben und der Himmel über ihm frei von Blitzen geblieben sein soll.

    Erasmus ist der Patron von Gaeta sowie der Seefahrer und wird als einer der 14 Nothelfer verehrt.

    Fest: 2. Juni.