Diakonisches Werk

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    Kurzwort: Diakonie;

    Organisation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die verschiedene soziale Hilfen durchführt; entstand 1957 durch den Zusammenschluss von Innerer Mission und dem Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Diakonischen Werk sind die Mitglieder der 23 Landeskirchen der EKD, der neun Freikirchen und zahlreicher Fachverbände vertreten; es gibt über 400 000 hauptamtliche und etwa ebenso viele ehrenamtliche Mitarbeiter. International ist die Organisation als Mitglied des Europäischen Verbands für Diakonie (Eurodiaconia) und im Europäischen Netzwerk für Straßenkinder weltweit aktiv.

    Tätigkeitsfelder der Diakonie sind in Deutschland unter anderem Behinderten-, Alten- sowie Suchthilfe, Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit (Fortbildung, Jugendarbeitshilfe), Bahnhof- und Mitternachtsmissionen (Hilfe für Reisende bzw. Prostituierte), Familienberatung, psychiatrische und psychosoziale Hilfsangebote und Telefonseelsorge. 1959 rief das Diakonische Werk das Programm "Brot für die Welt" ins Leben; seit 1994 läuft außerdem die Aktion "Hoffnung für Osteuropa".

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.