Augsburg

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    Stadt im bayerischen Schwaben, an der Mündung der Wertach in den Lech gelegen; 490 m ü. NN; ca. 259 000 Einwohner.

    Diözese, Dom, Universität; Textil-, Maschinen-, Lederindustrie.

    Kunst und Kultur

    Historische Bauten: Romanisch-gotischer Dom (11.-15. Jh.); ehemalige Benediktinerstiftskirche Sankt Ulrich und Afra (1475 ff.) mit Grabstätten der Fugger; Fuggerkapelle (1509-18, erstes Bauwerk der Renaissance auf deutschem Boden) in der ehemaligen Karmeliterklosterkirche Sankt Anna; Renaissancerathaus von E. Holl (1615-20); Zeughaus (1602-07).

    Geschichte

    15-9 v.Chr. Legionslager, unter Claudius 45 n.Chr. Stadt (Augusta Vindelicorum), Hauptstadt Rätiens; 6. Jh. Bistum, infolge günstiger Verkehrslage (Zugang zur Alpenstraße) rasches Wachstum, zur Zeit der Ungarngefahr (Lechfeld) befestigter Platz. Kämpfe zwischen Stadt und Bischof; 1276 Freie Reichsstadt.

    Nach Aufblühen der Weberei (Einfuhr ägyptischer Baumwolle über Venedig) und der großen Handelshäuser (Fugger, Welser, Hoechstetter, Gossenbrot) wurde Augsburg besonders im 15. und 16. Jh. zu einem der reichsten Märkte Deutschlands mit weltweiten Handelsbeziehungen und europäischem Geldmarkt; Stadt des Humanismus, der Renaissance und des Frühbarocks (Peutinger, Fugger, Welser).


    In der Reformationszeit Ort mehrerer Reichstage; seit 1537 lutherisch (durch die Zünfte, gegen den patrizischen Rat); Mitglied des Schmalkaldischen Bundes, von Karl V. 1546 unterworfen (Strafgericht über die Zünfte).

    Im 17. Jh. wirtschaftlicher und politischer Niedergang, 1806 zu Bayern. Wiederaufstieg im Industriezeitalter.

    Weblinks

    Augsburg, Universität

    Zoo Augsburg

    Haus der Bayrischen Geschichte Augsburg

    Augsburg

    Augsburg

    Bundesland Bayern
    Höhe 494 m.ü.NN
    Fläche 146,9 km²
    Einwohner 262.992
    Vorwahl 0821
    KFZ-Kennzeichen A
    Webpräsenz www.augsburg.de

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.