Alois Mock

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Politiker; * 10. Juni 1934 in Euratsfeld, Niederösterreich


    Mock fungierte als langjähriger Vorsitzender der christlichen Gewerkschaften. Er gehört dem linken Flügel der ÖVP an. 1969/70 hatte er das Amt des Unterrichtsministers inne, von 1970 bis 1978 war er Obmann des österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes und von 1979 bis 1989 Bundesobmann der ÖVP. Als Außenminister der Großen Koalition (1987-95) bemühte er sich um eine Annäherung Österreichs an seine Nachbarländer. Mit der Zustimmung seines Landes zum EU-Beitritt 1994 konnte der Minister eines seiner größten politischen Ziele verwirklichen.

    Obwohl Mock seit 1995 an der Parkinson-Krankheit leidet, nimmt er weiterhin regen Anteil am politischen Leben Österreichs und seiner östlichen Nachbarstaaten. Zu seinen Auszeichnungen gehören u.a. das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.