Stromausfall - Was sollte für den Notfall im Haus sein?

    Aus WISSEN-digital.de

    Quelle / Copyright: Youtube / NDR Ratgeber

    Oft dauert er nur wenige Minuten und erschreckt einen damit zwar für einen Moment im Alltag, doch genauso schnell kehrt er auch wieder zurück: die Rede ist vom Strom und dem Stromausfall. In der Regel ist ein Stromausfall eine kurze Sache, die von Stadt oder Gemeinde schnell wieder behoben wird. Doch wie sieht ein Szenario aus, bei dem man selber inklusive der umliegenden Haushalte für eine längere Zeit vom Strom abgeschnitten ist und welche Utensilien sollte man am besten für den Notfall im Haus haben?

    Sinnvolle Helfer für die Elektronik bei einem Stromausfall

    Eine unkomplizierte Lösung für den fehlenden Strom ist ein Stromaggregat. Dieses funktioniert vielfach mit einem klassischen Verbrennungsmotor als Antrieb, sodass ein entsprechender Vorrat an Kraftstoff ebenfalls zur Ausstattung für einen längeren Ausfall im Stromnetz gehört. Längst lassen sich Stromaggregate mieten und so auch abseits eines Stromausfalls für vielseitige Einsatzwecke im Haushalt wie etwa bei Baustellenarbeiten in den eigenen vier Wänden einsetzen. Bei einem großflächigen Blackout sind diese Geräte indes sicherlich schnell vergriffen, sodass der Kauf eines eigenen, kleinen Notstromaggregates durchaus eine Überlegung wert ist.

    Ein batteriebetriebenes Radio und ein großer Vorrat an passenden Batterien, sind ein Muss auf der Notfall-Checkliste. Das ist eine der wenigen Möglichkeiten, um gegebenenfalls Nachrichten über den aktuellen Stand der Dinge erfahren zu können. Auch an die Versorgung mit Licht sollte gedacht werden. Eine oder mehrere Taschenlampen sind dienliche Helfer und können als von Batterien unabhängige Alternative auch als Modell zum Kurbeln oder als solarbetriebenes Modell erworben werden.

    Noch mehr praktische Utensilien für Haushalt und Küche

    Schnell ein leckeres Gericht auf den Tisch bringen: bei einem Stromausfall wird das mit einem Elektroherd zum Problem. Ein kleiner Gaskocher, wie man ihn aus dem Campingbedarf kennt, eignet sich für einen Notfall gut. Ein Vorrat an Gaskartuschen sollte natürlich ebenfalls nicht fehlen. So lassen sich schnelle Gerichte improvisiert kochen. Wer es sich im Notfall besonders leicht machen möchte, bevorratet sich mit einige Konserven, wie etwa den typischen Ravioli oder einigen Eintöpfen in der Dose. Nicht vergessen werden sollte der Dosenöffner. Zum Erwärmen von Wasser für Babynahrung, beziehungsweise einem Wasserbad für Breigläschen und natürlich zum Aufgießen des morgendlichen Kaffees mit einem Handfilter ist der Gaskocher eine unkomplizierte Lösung. Passend dazu, bitte unbedingt auf einen Vorrat von Wasser denken.

    Im Fall eines längeren Stromausfalls ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser aus der Leitung nicht garantiert, sodass einige Kästen Vorrat zum Trinken und Kochen sowie einer schnellen Katzenwäsche immer eine gute Wahl sind. Wer eine Sommerküche mit einer Grillecke sein Eigen nennt, kann sich mit den noch vorhandenen Lebensmitteln aus Kühlschrank und den schnell verderblichen Lebensmitteln aus dem Tiefkühler am Kohlegrill versuchen.

    An eine warme Wohnung in der kalten Jahreszeit denken

    In den Wintermonaten kann ein länger anhaltender Stromausfall zu einem großen Problem für die Erwärmung der Wohnung werden. Herkömmliche Heizungen funktionieren dann nicht mehr. Wer ein Haus mit einem gemütlichen Kaminofen und einem großen Vorrat an Brennholz sein Eigen nennt, hat auf jeden Fall einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Eine Alternative kann ein Heizlüfter sein, der von einem leistungsstarken Notstromaggregat betrieben wird. Zusätzlich gehören warme Decken in jeden Haushalt. Eventuell lohnt auch ein Kauf mit warmen Schlafsäcken für den Notfall, die ihren Einsatzzweck überdies beim nächsten Zelturlaub finden.

    Was sonst noch bei einem Stromausfall nützlich ist

    Ein Stromausfall kann sich unter Umständen ziemlich lange hinziehen. Das gilt auch für die Langeweile, die nicht nur bei den Kids schnell entstehen kann, wenn kein Streaming, kein Gaming, keine Messenger und dergleichen Klassiker der Internetnutzung mehr möglich sind. Eine Auswahl an Gesellschaftsspielen und Kartenspielen gehören in jeden Haushalt und sorgen bei der ganzen Familie für Kurzweil. Das klassische Buch wird jetzt wieder hervor geholt und vielleicht ist der Stromausfall endlich einmal genau die Zeit, in der der schon lange angefangene Schmöker im Schein des Kerzenlichtes zu Ende gelesen wird.

    Eine Bevorratung mit praktischen Utensilien für Grundbedürfnisse wie Wärme, Licht und Ernährung finden oft auch in kleineren Wohnungen beziehungsweise im Kellerabteil Platz. So lässt sich ein unvorhergesehener Stromausfall wesentlich entspannter angehen. Es lohnt sich, eine Checkliste für den eigenen Haushalt anzulegen und so im Notfall maximal unabhängig und dabei gleichzeitig bestens versorgt zu sein!

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.