Schwefelsäure

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    Summenformel: H2SO4;

    wichtige anorganische Säure. Schwefelsäure ist eine ölige, stark wasserziehende Flüssigkeit, farb- und geruchlos. Sie ist eine zweibasige Säure, die elektrischen Strom leitet. Die Salze der Schwefelsäure sind die Sulfate und Hydrosulfate (saure Salze). Der Schmelzpunkt liegt bei 10 °C, der Siedepunkt bei 338 °C.

    Die Herstellung der Schwefelsäure beruht auf zwei Verfahren: dem Bleikammerverfahren (veraltet) und dem Kontaktverfahren. Bei Letzterem werden die Röstgase von Sulfidmineralien gereinigt, gekühlt, im Wäscher gewaschen, vom Feuchtigkeitsgehalt befreit und vorgewärmt. Mithilfe von Katalysatoren erfolgt die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid, das in Absorptionskästen von konzentrierter Schwefelsäure aufgefangen wird: Es entsteht rauchende Schwefelsäure, die mit Wasser zu gewöhnlicher Schwefelsäure verdünnt wird. Dabei tritt eine starke Selbsterwärmung ein. Schwefelsäure wird als Trockenmittel für Gase und chemische Stoffe verwendet. Sie zerstört organische Stoffe, indem sie ihnen das Wasser entzieht, was zur Verkohlung führt.

    Große Mengen Schwefelsäure werden zur Gewinnung von Mineraldünger (Superphosphat, Ammoniumsulfat), Herstellung anderer Mineralsäuren aus Salzen, Sulfurierung organischer Verbindungen, Reinigung von Erdöl und Metallblechen, für Akkumulatoren, ferner in der Papier- und Textilindustrie verbraucht.

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