Schuldenkrise

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    seit 1982 durch die Zahlungsunfähigkeit Mexikos verwendete Bezeichnung für die krisenhafte Entwicklung in einigen Entwicklungsländern, die ihre Kredite nicht termingerecht zurückzahlen können. Hauptproblem war die Tatsache, dass die zahlungspflichtigen Länder zur Zinstilgung einen immer größer werdenden Anteil der Exporteinnahmen verwenden mussten, wodurch ihre eigene wirtschaftliche Entwicklung behindert wurde. Im Interesse beider Parteien traten 1989/90 Abkommen zur Schuldenverringerung in Kraft (z.B. Rückkauf der Schulden gegen neue Kredite) , um einen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems zu verhindern.

    Als Ursachen der Schuldenkrise können vor allem die großzügige Kreditvergabe der Industrienationen (über Weltbank und IWF), sowie allgemeine Fehlentwicklungen, der Anstieg des Zinsniveaus und der Verfall der Rohstoffpreise genannt werden. Seit dem Inkrafttreten der verschiedenen Abkommen seit 1989 ist die Verschuldungsquote kontinuierlich gesunken.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.