Rudiment

    Aus WISSEN-digital.de

    unvollständiges Überbleibsel eines Organs, das bei Vorfahren des Trägers einmal voll entwickelt war. So finden sich Becken- und Hintergliedmaßenreste bei manchen Walen, Beckenreste bei einigen Schlangen sowie Schulter- und Beckengürtelrudimente bei vielen Blindschleichen. Außerdem können Mutationen zu rudimentären Körperteilen führen. Meist jedoch beobachtet man über viele Generationen hin eine schrittweise Rückbildung des entsprechenden Organs (Merkmalsphylogenie). Die Rudimentation kann so weit gehen, dass ein Organ nur noch embryonal angelegt wird und im ausgewachsenen Zustand fehlt (Schlüsselbein beim Pferd, Kiemenspalten beim Mensch) oder ein Körperteil, das einmal vorhanden war, wie wir aus Fossilfunden wissen, tritt überhaupt nicht mehr in Erscheinung, wie z.B. die Zähne der Vögel.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.