Mutation (Genetik)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: mutatio, "Veränderung", "Wechsel")

    spontane oder induzierte erbliche Veränderung; bei Lebewesen plötzlich und zufällig auftretende Veränderung einer oder mehrerer Erbanlagen, die zur Abwandlung eines Merkmals oder einer Eigenschaft führt und die weitervererbt werden kann.

    Eine Mutation kommt in der Natur zufällig vor, kann aber auch künstlich hervorgerufen werden, z.B. durch Röntgenbestrahlung. Aus einer natürlich entstandenen Mutation ist z.B. die Blutbuche hervorgegangen, von einer einzigen rotblättrigen Buche abstammend, die sich zufällig aus dem Samen einer normalen grünblättrigen Buche entwickelte.

    Formen der Mutation:

    - Gen- oder Punktmutation: Umbau des Molekulargefüges des Gens;

    - Chromosomenmutation: Veränderung der Chromosomenstruktur;

    - Genommutation: Veränderung der Chromosomenzahl oder des ganzen Chromosomensatzes;

    - Blastomutation: erbliche Abänderung der Plastiden;

    - Plasmonmutation: Veränderung der Erbanlagen im Zytoplasma.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.