Modus (Musik)

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    1. mittelalterliche Bezeichnung für Kirchentonart.
    2. in der Notre-Dame-Schule (Mittelalter) Bezeichnung für rhythmische Grundmodelle, die auf Dreizeitigkeit basieren und im System der Modalnotation praktische Anwendung fanden. Zu unterscheiden sind sechs reguläre Modi:

    (L = Longa, B = Brevis, in Klammern: die Zeitverhältnisse der Werte untereinander) 1. Modus: L B L B L … (2 1 2 1 2)

    2. Modus: B L B L B … (1 2 1 2 1)

    3. Modus: L B B L B B L … (3 1 2 3 1 2 3)

    4. Modus: B B L B B L … (1 2 3 1 2 3)

    5. Modus: L L L L … (3 3 3 3)

    6. Modus: B B B B … (1 1 1 1)

    Ferner existieren weniger bedeutende irreguläre Modi. Die genannten regulären Modi wurden später auch mit den antiken Versmaßen (Trochäus, Jambus usw.) in Verbindung gebracht.

    1. In der Mensuralnotation bezeichnet Modus das Verhältnis der größten Notenwerte untereinander: Modus maior betrifft das Verhältnis von Longa zu Maxima, Modus minor das von Brevis zu Longa. Der Zusatz "perfecta" weist jeweils auf ein dreizeitiges (3:1) sowie "imperfecta" auf ein zweizeitiges (2:1) Verhältnis hin.

    Kalenderblatt - 10. Mai

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