Modalnotation

    Aus WISSEN-digital.de

    mittelalterliches Notationssystem, v.a. der Notre-Dame-Schule, zur exakten rhythmischen Darstellung von mehrstimmiger Musik sowie zur Synchronisierung der Stimmen untereinander. Dem System der Modalnotation liegen sechs verschiedene Modi zugrunde, die aus der Kombination von Einzelnoten und Ligaturen abzulesen sind. Sie orientieren sich rhythmisch an den antiken Versfüßen (1. Modus: Trochäus, 2. Modus: Jambus, 3. Modus: Daktylus, 4. Modus: Anapäst, 5. Modus: Spondeus, 6. Modus: Tribachys).

    Üblich war die Unterbrechung des Modus (fractio) durch kleinere, zusätzliche Noten oder durch so genannte Currentes, kleine rhombenförmige Notenköpfe.