Inflation

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch "Aufblähung")

    1. Vergrößerung der Geldmengen eines Landes, der kein entsprechendes Warenangebot gegenübersteht. Sie führt zu Preissteigerung und damit fortschreitender Entwertung des Geldes.

    Ab Inflationsraten von mehr als 50 Prozent spricht man von Hyperinflation (galoppierender Inflation). Diese Inflationsraten können enormen Schaden anrichten, da das Vertrauen in die Währung sinkt und das Geld dadurch die Wertaufbewahrungsfunktion verliert. Auch wird die Einkommens- und Vermögensverteilung verzerrt, da Sachvermögen plötzlich ungleich mehr Wert hat als Geldvermögen. Die öffentliche Hand und die Zentralbanken haben die Aufgabe, die Inflation in Grenzen zu halten. Dies geschieht z.B. durch Erhöhung des Leitzinses durch die Zentralbanken. Ggs. zu: Deflation.

    1. Zeit, in der eine Geldentwertung stattfindet. Inflation taucht fast

    immer in Krieg führenden Ländern auf (z.B. nach beiden Weltkriegen). Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg war das Vertrauen in die Geldwährung fast völlig verschwunden.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.