Franken (Volksstamm)

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    ("die Freien", "die Kühnen")

    westgermanischer Volksstamm, allmählich zusammengewachsen aus den schon früher bekannten Völkern der Sugambrer, Brukterer, Amphivarier, Chatten, Chamaven u.a., in ihrer Gesamtheit erstmals Mitte des 3. Jh. n.Chr. erwähnt: politisch zunächst kein geschlossener Verband, sondern Bündnissystem von Kleinkönigtümern; in der Völkerwanderung führend und mehr und mehr zum politisch wichtigsten deutschen Stamm werdend.

    Die salischen Franken (salisch abgeleitet von sala = Herrschaft, nicht von sal = Meer) siedelten seit dem 4. Jh. als Föderalen im Rheindelta und drangen in steten Kämpfen mit den Römern nach Flandern und Gallien vor, ihnen fiel die weltgeschichtliche Rolle der Gründung des Fränkischen Reiches (Merowinger) zu. Die andere Hauptgruppe, die ripuarischen (= Ufer-)Franken, saßen beiderseits des Mittelrheins; sie eroberten 455 Köln, das Hauptstadt ihres Reiches wurde, und siedelten bis zur Nordeifel. Die chattischen Franken breiteten sich rheinauf aus, drangen als Moselfranken im 5. Jh. nach Westen, moselaufwärts, weiter vor und eroberten etwa 456 das noch römische Trier. Im 6. Jh. wurde unter Zurückdrängung der Thüringer und Alemannen das Maingebiet bis zum Fichtelgebirge von Franken besiedelt.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.