Bosnisches Gebirgspferd

    Aus WISSEN-digital.de

    Steckbrief

    Herkunft: Bosnien-Herzegowina
    Stockmaß: 128-148 cm
    Farben: alle klaren Farben
    Eignung: Freizeit-, Kutschpferd
    auch: Bosnisches Pony, Bosniake

    Exterieur

    Bosniaken sind harmonisch gebaute, äußerst robuste Gerbirgsponys, deren Aussehen auch durch Araber beeinflusst wurde. Der Kopf ist von mittlerer Größe und recht trocken, mit einer breiten Stirn, kleinen Ponyohren und einem geraden Profil. Der Hals ist mäßig lang, aber kräftig; er setzt eher tief an den schrägen Schultern an. Der kurze Rücken geht in eine lange, schräge Kruppe mit tief ansetzendem Schweif über. Die Brust ist breit und mäßig tief, die Rippen sind rund. Die trockenen Extremitäten wirken elegant, erweisen sich jedoch als ausgesprochen stabil und hart. Die kurze Fesselung ist eher steil, die Hufe sind klein, rund und sehr hart.

    Bosnische Ponys variieren stark in der Größe; sie messen meist zwischen 128 und 148 Zentimetern.

    Die Pferde kommen in allen Farben vor, wobei Braune, Füchse und Falben am häufigsten zu finden sind. Weiße Abzeichen an Kopf und Beinen sind nicht zulässig.

    Herkunft und Haltung

    Die Heimat des Bosniaken ist durch ein teilweise raues Klima und extrem abwechslungsreiches Terrain geprägt. Neben den kargen Gebirgsregionen sind auch saftige Weiden zu finden. Aufgrund der unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit und der deshalb stark variierenden Futterbedingungen entstand eine im Stockmaß sehr uneinheitliche, aber stets sehr zähe, harte Ponyrasse. Die Herkunft des Bosnischen Gebirgspferds liegt weitgehend im Dunkeln; ursprünglich waren die Pferde vermutlich deutlich derber im Typ. Das heute feingliedrige Exterieur und der trockene Kopf weisen auf zeitweiligen orientalischen Einfluss hin.

    In Bosnien fand nie eine systematische Zucht statt. Da aber durch die Bauern reine Gebrauchsponys gezüchtet wurden und wenig fremde Pferderassen in den ländlichen Gegenden zu finden waren, fand kaum Vermischung mit fremdem Blut statt.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte die Zucht verbessert werden und der zwischenzeitlich zu groß gewordene Anteil arabischen Blutes getilgt werden. Da in diesen Zeitraum jedoch auch eine zunehmende Motorisierung der bosnischen Landwirtschaft fiel, wurde das Vorhaben nur zum Teil umgesetzt. Seit dem einsetzenden Zerfall Jugoslawiens droht die Rasse auszusterben, da unsystematisch mit anderen Pferderassen gekreuzt wird. Bosniaken eignen sich vor allem als Jugendponys und Fahrpferde; die größeren Exemplare können aber durchaus einen Erwachsenen tragen und finden in allen Sparten des Reitsports Verwendung.

    Art und Wesen

    Das Bosnische Gebirgspferd ist zäh, intelligent und arbeitswillig. Aufgrund des schwierigen Terrains seiner Heimat erweisen es sich als trittsicher, nervenstark und zuverlässig. Wie viele andere Ponyrassen verfügen Bosniaken jedoch auch über einen ausgeprägten Eigenwillen; daher sind sie gerade für Kinder ohne Hilfe durch Erwachsene nicht immer leicht zu handhaben.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.