Vertriebene

    Aus WISSEN-digital.de

    Personen, die auf Grund politischer oder militärischer Maßnahmen eines Staates zwangsweise ihre Heimat verlassen mussten (siehe Vertreibung). In Deutschland speziell jener Personenkreis, der seinen Wohnsitz in den ehemaligen deutschen Ostgebieten oder außerhalb der Grenzen des deutschen Reichs von 1937 hatte und diesen im und nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen musste. Das Bundesvertriebenengesetz unterscheidet Heimatvertriebene, die am oder vor dem 23. Dezember 1937 ihren Wohnsitz in dem Staat hatten, den sie später verlassen mussten, und Vertriebene, zu denen auch die Aussiedler gehören. Nach dem 1. Januar 1993 (Inkrafttreten des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes) ankommende Aussiedler werden Spätaussiedler genannt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.