Palästinenser

    Aus WISSEN-digital.de

    arabische Bewohner Palästinas, des vom Jordan durchzogenen, im Westen ans Mittelmeer grenzenden Gebiets, das heute Israel, das israelisch besetzte Westjordanland und Teile Jordaniens umfasst; ein Teil der etwa sechs Millionen Palästinenser lebt in Flüchtlingslagern in Syrien, Ägypten und im Libanon. Viele Palästinenser sind Gastarbeiter in den reichen arabischen Golfstaaten. Palästinensische Gemeinden finden sich des Weiteren in West- und Mitteleuropa und in Nordamerika.

    Seit der 1948 vollzogenen Gründung des Staats Israel ist die "Palästina-Frage" ein Konfliktherd im Nahen Osten: Als Folge der seither fünf Nahostkriege wurde ein Großteil der Palästinenser vertrieben. Die 1964 gegründete Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) betreibt auf politisch-diplomatischem Weg - einige Unterorganisationen aber auch terroristisch (Intifada, Al-Aksa-Intifada) - die Gründung eines eigenen Staats Palästina; dieser Staat soll das besetzte Westjordanland und den Gazastreifen umfassen, radikalere Gruppen (z.B. Hamas) fordern das gesamte ursprüngliche Palästina "zurück"; dem entgegen steht Israels Existenzanspruch innerhalb gesicherter Grenzen (siehe Nahostkonflikt). Mit den Gebieten im Gazastreifen erhielten die Palästinenser 2005 erstmals von jüdischen Siedlern besetzte Gebiete zurück.

    Vergleiche für die aktuelle Entwicklung Nahostkonflikt.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.