FireWire

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    (englisch "Feuerkabel")

    eine in den achtziger Jahren von Apple als serielle IEEE 1394-Schnittstelle entwickelte und 1993 erstmals vorgestellte Technologie zur Hochgeschwindigkeits-Datenübermittlung in Echtzeit. Genutzt wird die FireWire-Schnittstelle insbesondere für den Anschluss von Videokameras, Druckern, Scannern und Festplatten an PCs. Dabei lassen sich bis zu 63 Geräte am FireWire-Bus betreiben. Mit einer Übertragungsrate von 400 Megabit pro Sekunde (entspricht 50 Megabyte pro Sekunde) ist FireWire bis zu 30-mal schneller als die USB 1.1-Schnittstelle. Neben FireWire und IEEE 1394 existiert mit "i.Link" noch eine weitere Bezeichnung, die ausschließlich von Sony für dessen eigene Produkte aus der Unterhaltungselektronik verwendet wird.

    Die besonderen Vorteile von FireWire:

    • Als rein digitale Schnittstelle ist für die Datenübertragung keine Umwandlung von analog zu digital notwendig.*Datenübertragungen sind in beide Richtungen möglich.*Durch die Plug and Play-Fähigkeit müssen keine IRQ-, DMA- oder Jumper-Einstellungen vorgenommen werden.*Das Anschließen und Entfernen von Geräten ist im laufenden Rechnerbetrieb möglich (siehe auch Hot Plug).Eingesetzt wird FireWire derzeit hauptsächlich im Multimedia-Bereich (digitale Camcorder, digitale Videorecorder), wobei jedoch auch Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner, aber auch Festplatten immer stärker in den Vordergrund rücken. Selbst der Aufbau von kleinen PC-zu-PC-Netzwerken ist über FireWire möglich, wobei jedoch entsprechend der IEEE 1394-Spezifikation eine maximale Kabellänge von 4,5 Metern einzuhalten ist.

    Während Computer von Apple bereits seit geraumer Zeit standardmäßig mit FireWire-Anschlüssen ausgerüstet sind, müssen PC-Anwender ihre Rechner häufig noch durch eine entsprechende PCI-Steckkarte (IEEE 1394) erweitern, um die FireWire-Funktionalität nutzen zu können. Als Betriebssystem ist hier mindestens der Einsatz von Windows 98 SE (Second Edition) notwendig.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.