Österreichischer Gewerkschaftsbund

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk.: ÖGB;

    am 30. April 1945 gegründeter, heute in 13 Fachgewerkschaften gegliederter gewerkschaftlicher Spitzenverband mit Sitz in Wien. Der ÖGB umfasst Arbeiter, Angestellte und Beamte. Höchstes Organ ist der alle vier Jahre stattfindende Bundeskongress mit rund 600 Delegierten; dieser wählt das ÖGB-Präsidium und die Kontrollkommission. Oberstes Gremium in der Zeit zwischen den Kongressen ist der Bundesvorstand, in dem alle Fachgewerkschaften und alle Fraktionen vertreten sind; hier werden Fragen zur aktuellen Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik behandelt.

    Im ÖGB-Verlag werden Bücher und Zeitschriften aus allen Bereichen der Arbeitswelt veröffentlicht, Gesetzestexte, Rechtsratgeber u.a.

    Zwar ist der ÖGB überparteilich, jedoch fächert er sich auf in die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter, die Fraktion christlicher Gewerkschafter, die Fraktion parteifreier Gewerkschafter und den gewerkschaftlichen Linksblock des ÖGB.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.