Werner Sombart

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Sozialökonom; * 19. Januar 1863 in Emsleben, † 19. Mai 1941 in Berlin


    Der Volkswirtschaftler und Soziologe lehrte in Breslau (ab 1890) und Berlin (ab 1906). Seine große Leistung war die entwicklungsgeschichtliche Untersuchung des Kapitalismus ("Der moderne Kapitalismus", 1903-08). Sein zweites Hauptarbeitsgebiet bildeten der Sozialismus und die soziale Bewegung. Sombarts eigener Entwicklung entsprechend war die erste Auflage von "Sozialismus und soziale Bewegung" (1896) marxistisch beeinflusst, die späteren Auflagen (seit 1924) extrem antimarxistisch. Seine methodischen Grundsätze entwickelte Sombart in "Die drei Nationalökonomien" (1930); er strebte eine "verstehende Nationalökonomie" an, die auf historisch-soziologischer Grundlage aufbaut und das Ganze der wirtschaftlichen Wirklichkeit erfasst.

    Weitere Werke: "Dennoch! Aus Theorie und Geschichte der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung" (1900), "Allgemeine Nationalökonomie" (1960) u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.