Volksdemokratie

    Aus WISSEN-digital.de

    der marxistisch-leninistischen Lehre zufolge eine Variante der "Diktatur des Proletariats". Regierungsform des bereits unter der Herrschaft der Arbeiter und Bauern stehenden, aber noch verschiedene Klassen aufweisenden Staates. Sie dient der Verwirklichung des Sozialismus und ist gekennzeichnet durch die scheinbare Beibehaltung von Institutionen und Verfahren der parlamentarischen Demokratie. Als Volksdemokratien wurden die nach dem Zweiten Weltkrieg gebildeten Regierungssysteme in der sowjetischen Einflusssphäre in Ost- und Südosteuropa bezeichnet (bis 1989/90).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.