Viktor Lutze

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher SA-Stabschef; * 28. Dezember 1890 in Bevergen bei Hannover, † 2. Mai 1943 bei Hannover

    In Bevergen bei Hannover geboren, trat Lutze 1922 in die NSDAP und 1923 in die SA ein. Er beteiligte sich aktiv am Ruhrkampf 1923, wurde 1925 Gau-SA-Führer und 1928 SA-Oberführer Ruhr. Im März 1933 wurde er, inzwischen zum SA-Obergruppenführer aufgestiegen, zum Oberpräsidenten der Provinz Hannover ernannt. Nach der Röhm-Affäre und der blutigen "Säuberung" der SA ernannte Hitler Lutze, der Material gegen Röhm geliefert hatte, zum Stabschef der SA. Obwohl Lutze ständig in Konkurrenz zur SS arbeitete, gelang es ihm nicht, der SA die alte Machtposition zurückzuerobern. Zum Reichsleiter der NSDAP aufgerückt, trat Lutze im April 1941 auf eigenen Wunsch von seinem Posten als Oberpräsident zurück. Sein Versuch, die vormilitärische Ausbildung innerhalb der SA voranzutreiben, scheiterte. Lutze kam bei einem Autounfall ums Leben.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.