Tenside

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    auch: Detergentien; Netzmittel;

    Substanzen, die auf Grund ihres charakteristischen Aufbaus die Fähigkeit besitzen, die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten herabzusetzen, bzw. das Benetzungsvermögen erhöhen. Ist die Oberflächenspannung groß, so ist die Wasseroberfläche kleiner als bei einer kleineren Oberflächenspannung. Dadurch sind Tenside in der Lage, Schmutzstoffe zu lösen.

    Tenside bestehen aus einer hydrophoben (fettfreundlichen und wasserfeindlichen) und einer hydrophilen (wasserfreundlichen und fettfeindlichen) Gruppe. In der Regel handelt es sich bei der hydrophilen Gruppen um eine Carboxylatgruppe (COO-), bei der hydrophoben um einen Alkylrest. Die Tenside lagern sich, wenn man sie in Wasser löst, an der Oberfläche des Wassers an, und zwar so, dass die hydrophile Gruppe in Richtung des Wassers weist. Dies führt dazu, dass die Oberflächenspannung sinkt. Die hydrophobe Gruppe verhindert, dass Schmutzpartikel, die ebenfalls in Lösung gebracht wurden, sich erneut anlagern können.

    Tenside können in Seifen und synthetische Waschmittel (Detergentien) unterteilt werden und kommen entsprechend ihren Eigenschaften in Wasch- und Reinigungsmitteln vor.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.