Sophokles

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    griechischer Dichter; * um 496 v.Chr. auf dem Kolonos, † um 406 v.Chr. in Athen

    griechischer Dramendichter, Schüler des Aischylos; war 443/42 v.Chr. Schatzmeister des Delisch-Attischen Seebundes und 441/40 Mitglied der oligarchischen Regierung. Sophokles war außerdem Priester der Heilgottheit Amynos.

    Sein literarisches Schaffen ist sehr umfangreich. Mit den wahrscheinlich 123 Stücken, die er verfasst hat, von denen aber nur 7 Tragödien und das Fragment eines Satyrspiels erhalten sind, errang er 18 Siege im städtischen Wettbewerb. Sophokles führte den dritten Schauspieler, dem Chor gegenübergestellt, ein. Seine Dramen zeichnen sich durch ihre Hinrichtung auf das Individuum Mensch aus.

    Plutarch ("De profectu in virtute 7") unterschied drei Stilperioden bei Sophokles: eine frühe, stark von Aischylos abhängende, eine mittlere, eher künstlich-formalistische und eine letzte, in der er zum vollendeten Ausdruck der Charaktere gefunden habe. Die erhaltenen Stücke scheinen zumeist der späten Phase anzugehören: "Aias", "Antigone" (wahrscheinlich 441 v.Chr. aufgeführt), "Oidipus tyrannos" ("König Ödipus", vielleicht kurz nach 430 v.Chr.), "Trachiniai" ("Trachinierinnen"), "Elektra" (zwischen 418 und 410 v.Chr.), "Philoktetes" (409 v.Chr.) und "Oidipus Koloneus" ("Ödipus auf Kolonos", 401 v.Chr. postum).

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