Siderosis

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    1. Verrostung des Auges. Bei einem länger im Auge verweilenden Eisensplitter nach durchbohrender Augenverletzung kommt es meist zu einer Überschwemmung der einzelnen Augenhäute mit einer Eisensalzlösung. Diese Siderosis des Auges erkennt man u.a. an einer langsam zunehmenden grünlichgelben bis braunen Verfärbung der Regenbogenhaut des betroffenen Auges. Die vielleicht vorher noch vorhandene Sehfunktion wird durch die Siderosis der Netzhaut geschädigt, was sich zunächst in dem Auftreten von Nachtblindheit und konzentrischer Einengung des Gesichtsfeldes, später in einer Erblindung zeigt. Die Siderosis beginnt frühestens drei Wochen nach dem Eindringen des Splitters in das Auge, in der Regel aber erst nach einigen Monaten. Sofortige Entfernung dieser im Auge befindlichen Splitter ist deshalb sehr wichtig und erfolgt operativ in einer Augenklinik mittels Magneten (Sideroskops).
    2. siehe Staublungenerkrankungen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.