Revier (Biologie)

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    (lateinisch-französisch-niederländisch) auch: Territorium, Eigenbezirk;

    in der Biologie ein begrenztes Gebiet innerhalb eines natürlichen Lebensraumes, das Tiere aus allen Wirbeltierklassen und einige Wirbellose (Insekten, Spinnen, Krebse) als eigenes Territorium (Wohngebiet) betrachten. Sie markieren dieses Gebiet und verteidigen es gegen bestimmte oder alle Artgenossen. Welche Artgenossen oder Fremdtiere geduldet oder vertrieben werden, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Manchmal werden bis auf die eigenen Jungen alle Eindringlinge vertrieben, manchmal auch alle außer den eigenen Gruppenmitgliedern.

    Das Revierverhalten hängt nicht nur von der Jahreszeit ab, sondern auch vom Futterangebot, der Ernährungslage, der Paarungs- und Fortpflanzungszeit, vom Jagdgebiet etc. Das (innere) Revier ist meist nicht identisch mit dem Streifgebiet (z.B. bei Katzen). Zu heftigen Kämpfen um ein Revier kommt es z.B. beim Eindringen revierloser Tiere in ein Revier, wie z.B. eines Löwenmännchens in das Revier eines anderen männlichen Löwen mit seinem Rudel. Auch Brutreviere werden manchmal heftig verteidigt.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.