Peter Abaelard

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Philosoph und Theologe; * 1079 in Le Pallet bei Nantes, † 21. April 1142 in St. Marcel

    alias: Abeillard, Abélard, Abaelardus;

    Der Bretone Peter Abaelard war ein berühmter Theologe an der Pariser Universität. Er spielte eine bedeutende Mittlerrolle im Universalienstreit. Von seiner tragischen Liebe zu Héloïse, der Nichte des Pariser Kanonikers Fulbert, zeugt ein Briefwechsel, der vermutlich erst später von Abaelard erdichtet wurde. Abaelard wurde wegen seines Liebesverhältnisses zu Heloise von ihrem Onkel entmannt und ging ins Kloster.

    Seine Schrift über die Dreieinigkeit, die er 1121 verfasste, wurde von der Kirche öffentlich verurteilt und verbrannt. Abaelard musste das Kloster St.-Denis verlassen und gründete in Nogent-sur-Seine ein Kloster. 1141 verurteilte Bernhard von Clairvaux die kritischen Schriften des Theologen. Abaelards Schriften (besonders "Sic et non", 1123) waren bedeutend für die scholastische Methode des Thomas von Aquin.

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