Neuplatonismus

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    Sammelbegriff für die philosophischen Strömungen zum Ende der griechischen Antike (2. bis 6. Jh. n.Chr.), die Elemente v.a. der platonischen Philosophie, aber auch der aristotelischen oder der pythagoreischen Philosophie und auch religiöse Elemente miteinander verbanden. Im Licht der platonischen Metaphysik, der Ideenlehre, wurden in eklektischer Manier in erster Linie Elemente der griechischen Philosophie, aber auch orientalische und christliche Mystik neu interpretiert und systematisiert. Sie lehrte, dass aus dem Einen (Gott) alle Seinsformen hervorgehen, doch nicht durch Schöpfung, sondern durch wesensnotwendige Ausstrahlung: erst Geist, dann Seele, dann Materie. Hauptvertreter und Begründer des Neuplatonismus ist neben Ammonius Sakkas dessen Schüler Plotin. Noch im Mittelalter sind Scholastik und Mystik durch den Neuplatonismus sehr beeinflusst worden.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.