Madrigal

    Aus WISSEN-digital.de

    (italienisch)

    ursprünglich einstrophiges italienisches Schäfergedicht, später mehrstimmiges weltliches italienisches Kunstlied. Themen des Madrigals sind häufig Liebe und Tod.

    In der italienischen Musik des 15. und 16. Jh.s begegnet das Madrigal als weltliches Kunstlied, mehrstimmiges Chorlied a cappella oder mit instrumentaler Begleitung. Bedeutende Madrigale schufen unter anderem C. Monteverdi in seinen Madrigalbüchern, G. da Venosa u.a.; außerhalb Italiens John Dowland in England, außerdem Niederländer wie A. Willaert und der in München wirkende O. di Lasso.

    Die späten Madrigale lösen sich vom mehrstimmigen Chorsatz und nutzen in kleinen Besetzungen (Solist und Generalbass) die neue Form der Monodie, um den Ausdruck zu steigern. Somit ist das Madrigal auch als Vorläufer der Arie anzusehen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.