Louis Ferdinand (*1907)

    Aus WISSEN-digital.de

    Prinz von Preußen; * 9. November 1907 in Potsdam, † 25. September 1994 in Bremen


    zweiter Sohn des Kronprinzen Wilhelm und seiner Gemahlin Cecilie Herzogin zu Mecklenburg. An seinem elften Geburtstag ließ sich sein Großvater Wilhelm II., letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen, die Abdankung als Kaiser oktroyieren und begab sich ins Exil nach Holland. Louis Ferdinands Vater, Erster Heeresgruppen-Befehlshaber im Westen, folgte ihm.

    Louis Ferdinand promovierte an der Berliner Universität zum Dr. phil., ging in die USA zu Ford und bewirtschaftete dann bis zur Flucht das Hausgut Cadinen in Westpreußen. 1938 vermählte er sich mit der Großfürstin Kira von Russland, Tochter des russischen Thronprätendenten Großfürst Kyrill Wladimirowitsch.

    Mit dem Sieg der Roten Armee 1945 verlor das Haus Hohenzollern den gesamten Grundbesitz in den ehemaligen preußischen Ostprovinzen. Als Prinz Louis Ferdinand 1951 Chef des Hauses wurde, sah er sich der Aufgabe gegenüber, das Restvermögen zu konsolidieren. Er verlangte von jedem Mitglied der Dynastie, dass dieses einen bürgerlichen Beruf ergriff. Der Prinz sorgte dafür, dass die Stammburg Hohenzollern über Hechingen Mittelpunkt der Familie wurde.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.