Lothringen

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    französisch: Lorraine;

    Region zwischen Ardennen und Vogesen; 23 550 km²; 2,33 Millionen Einwohner; Sitz der Verwaltung: Metz.

    Bodenschätze; Landwirtschaft (Viehzucht); Eisenerz- und Kohlebergbau.

    Geschichte

    lateinischer Name: Lotharingia;

    selbstständiges Territorium (zwischen Burgund und der Rheinmündung) seit Lothar II.; nach dem Vertrag von Mersen (870) die Osthälfte beim ostfränkischen Reich, durch den Vertrag von Ribemont (880) auch die Westhälfte; unter seinem ersten Herzog, Reginar von Hennegau, 911 bis 925 beim westfränkischen Reich, von Heinrich I. wieder unterworfen; von Otto dem Großen 959 geteilt in Niederlothringen, das spätere Brabant, und Oberlothringen (mit Nancy und Metz), dem allein der Name Lothringen verblieb und mit dem 1048 der Graf Gerhard von Elsass (gestorben 1070) belehnt wurde; seither als Herzogtum Lothringen bis 1738 unter Herrschern dieses Hauses; 1431 mit dem französischen Kronlehen Bar verbunden, 1475-77 von Karl dem Kühnen von Burgund erobert, 1478 durch Sieg über Karl den Kühnen bei Nancy als Herzogtum Lothringen erneuert; im 16.-18. Jh. mehrfach von Frankreich besetzt; 1738 von seinem letzten Herzog, Franz Stephan, Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, im Austausch gegen das Großherzogtum Toskana an König Stanislaus Leszczinsky abgetreten, mit dessen Tod 1766 vertragsgemäß zu Frankreich; 1871 bis 1918 nochmals zu Deutschland (Elsass-Lothringen), nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.