Liudger

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    Bischof von Münster; * um 742 in Billerbeck, † 26. März 809 in Billerbeck

    auch: Ludgerus;

    Heiliger; Liudger stammte aus einer vornehmen Familie aus Friesland. Seine Ausbildung erhielt er bei Gregor von Utrecht und bei Alkuin in York. 777 wurde er in Köln zum Priester geweiht und bemühte sich in den folgenden Jahren um die Missionierung von Friesland. Nach einem Einfall der Sachsen musste Liudger aber fliehen und ging nach Italien. Während eines Aufenthalts im Kloster Montecassino trat er dem Benediktinerorden bei. 792 berief ihn Karl der Große für die Leitung der Friesen- und Sachsenmission. Dafür errichtete Liudger ein Kloster (lat. "monasterium"), das spätere Münster. 804 wurde er Bischof von Münster und gründete in den folgenden Jahren zahlreiche Klöster, unter anderem in Werden und Helmstedt. In Kloster Werden wurde Liudger nach seinem eigenen Wunsch in der Krypta bestattet.

    Liudger wird verehrt als Patron des Bistums Münster. Da er sein Bistum angeblich von einer Wildgänse-Plage befreit haben soll, wird er meist im Bischofsornat von Gänsen umgeben dargestellt.

    Fest: 26. März; Hildesheim: 25. März.