Latifundien
Aus WISSEN-digital.de
(lateinisch: latifundium, "Landgut")
römischer Großgrundbesitz von mindestens 1 000 km² nutzbarer Fläche der Senatorenfamilien, später auch von Neureichen. Entstanden durch Aneignung oder Ankauf des Gemeindelandes (ager publicus) und Landflucht (Anwanderung der durch lange Kriegsdienste der Feldarbeit entwöhnten Kleinbauern nach Rom als Proletariat). Die Bewirtschaftung lief nach karthagischem Muster in Form der Plantagenwirtschaft ab. Die Latifundien wurden zumeist von Sklaven als den billigsten Arbeitskräften bewirtschaftet. Statt Getreide, das reichlich aus den Provinzen eingeführt wurde, baute man mit größerem finanziellen Nutzen Öl und Wein an. In der späten Kaiserzeit verwandelten sich die Latifundien infolge Getreidemangels wieder in "Getreidefabriken", betrieben von Pächtern, die sich auf die Dauer als nutzbringender erwiesen als die unrentabel wirtschaftenden Sklaven.
Kalenderblatt - 3. Mai
1951 | Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft. |
1971 | Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert. |
1993 | Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab. |
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