Kunsthochschule

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    staatliche Hochschule, an der Malerei, Bildhauerei, Grafik und Architektur gelehrt werden. Kunstschulen sind seit der Renaissance bekannt (Bildhauerschule des Lorenzo I. de' Medici 1490 in Florenz; Malerschule des Leonardo 1494 in Mailand). Die 1577 in Rom gegründete "Accademia di San Luca" entwickelte einen bis ins 19./20. Jh. hinein vorbildlichen Lehrplan. 1696 entstand in Berlin die erste staatliche deutsche Kunsthochschule, danach wurden folgende gegründet: 1729 Wien, 1733 Stockholm, 1738 Kopenhagen, 1744 Madrid, 1764 Dresden, 1767 Düsseldorf, 1768 London, 1796 Prag, 1808 München, 1854 Karlsruhe und 1858 Weimar. Gegen die einem orthodoxen Klassizismus verpflichtete Lehre an den staatlichen Kunsthochschulen entwickelte sich Ende 19. und im 20. Jh. eine künstlerische Opposition (Sezessionen, Bauhaus).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.